Jahresausflug zur Kunstaktion "Engel der Kulturen" zum Jubiläum „100 Jahre KDFB-Diözesanverband“ in Freiburg
Die Künstler wollen „Engel der Kulturen“ als Statement verstanden wissen
gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus, Islamophobie und Fundamentalismus.
Der Festausschuss des Freiburger KDFB das Künstlerpaar Carmen Dietrich und Gregor Merten mit ihrer Aktion „Engel der Kulturen“ zum Auftakt des Jubiläumsjahres eingeladen. Beim „Engel der Kulturen“ handelt es sich um einen fast mannshohen radförmigen Eisenring, in dessen Rand die Symbole der christlichen, jüdischen und muslimischen Religionen (Halbmond, Davidstern und Kreuz) eingearbeitet sind. Wenn man den Ring auf den Boden legt und den Innenraum ausmalt, ergibt sich das Bild eines Engels.
In Freiburg wurde der Ring von den rund 200 Teilnehmern – Buchen war mit rund 25 Teilnehmerinnen inclusive wenigen Männern, unter ihnen Stdatpfarrer Johannes Balbach, dabei – von der Johanneskirche aus durch die Innenstadt zu insgesamt vier Stationen gerollt: dem Rathausplatz, dem Platz an der Alten Synagoge und dem vor dem Konzerthaus und schließlich auf den Stühlinger Kirchplatz. An allen Station wurden von den Teilnehmenden gemalte Engel hinterlassen. Die
evangelische Hochschule Freiburg, die evangelischen Kirchengemeinden, das evangelische Stadtdekanat, die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, das islamische Zentrum Freiburg, die katholische Hochschule, die katholische Kirchengemeinde, die katholische Hochschulgemeinde, das katholische Stadtdekanat, das St. Ursula Gymnasium und das Wentzinger Gymnasium bereicherten mit Gesängen,
Gebeten und Erläuterungen die Aktion. An der letzten Station wurde mit Unterstützung der Stadt eine Intarsie in den Boden eingelassen, die ebenfalls den „Engel der Kulturen“ zeigt. Bei einem Beisammensein mit gebackenen Engeln endete die Kunstaktion.
Nach einer kleinen Pause gab es für die Buchener Frauen dann einen weiteren außergewöhnlichen Programmpunkt. Sie konnten dank des Einsatzes von Dekan Balbach das Erzbischöfliche Ordinariat besichtigen. Das Ordinariat ist das organisatorische Herz der Erzdiözese, steht allerdings, trotz seiner zahlreichen Kunstschätze, Besuchern normalerweise nicht offen.